Zwei Tage im Gartenhäuschen von Angie, und wir sind regelrecht tiefenentspannt. Der Regen hat auch aufgegeben, sodass die Sonne heute wieder unseren Weg bescheint. Und weil es fast zu schön ist, um wahr zu sein, setzt Reinhard gleich noch einen drauf und schenkt Doris ein paar Blumen für ihr Rad.
Wisst ihr: Das Besondere dieser Radreise, die zwischenmenschliche Nähe von Menschen, erleben wir, Doris und Reinhard, eigentlich jeden Tag miteinander. Das trägt uns, dafür sind wir dankbar. Bewusst, jeden Tag.

Die fränkische Alb (oder auch Frankenjura) ist landschaftlich ein Traum mit weitem Blick über leichte Hügel, ferne Wälder und einem, na ja, sich leider gerade wieder eintrübenden Horizont. Der Regen hat also nicht aufgegeben, zu prüfen, ob Radfahren tatsächlich eine Passion für uns ist. Bei Buchdorf bleibt uns nichts anderes übrig, als die Regenaustrüstung wieder auszupacken und uns vorzubereiten auf eine weitere Fahrt unter der vom Himmel herabstürzenden Nahrung für unsere Erde.
Über den Pulverturm erreichen wir Donauwörth. Dieser wurde schon im Jahre 1430 als Wehrturm errichtet. Mal ganz nebenbei: Wir, aber vor allem Doris, lieben Türen und Tore. Geben sie auf der einen Seite doch Einlass und auf der anderen Seite Schutz. Donauwörth bietet viele davon. So geht es weiter durch das Riedertor in die Stadt mit ihren schönen und auffällig bunten Häusern.

An dieser Stelle mal wieder ein Dank an unsere Ausrüster. Allen voran Bergans, Ortlieb und Fahrrad Binninger in Freiburg. Auch wenn es auf dem Bild ziemlich wüst aussieht, ist alles top in Schuss und vor allem unsere Ausrüstung in den Taschen trocken. Unser Anhänger, das Herzstück unserer Ausrüstung, läuft wie am ersten Tag stabil und sicher hinter dem Zugfahrrad her, und uns wird bewusst: Fiele der Anhänger aus, ginge die Reise nicht weiter.

Vor Jahren durften wir mit einem Pink Ribbon Radteam einmal Station auf Schloss Leitheim, im angeschlossenen Hotel, machen. Damals wurde gerade eröffnet, und wir wollen sehen, wie es nach unserer Abreise weiterging. Eine unglaublich schöne Anlage in ebensolcher Natur. Wir lassen unsere Bilder sprechen und empfehlen: Wenn ihr euch mal ne schöne Auszeit gönnen wollt, dann fahrt dorthin, und im besten Fall bleibt ihr ein paar Tage.

Doch unser Weg geht heute weiter in Richtung Neuburg. Kannten wir bisher noch nicht, wissen aber jetzt: Hier waren wir nicht das letzte Mal. Einfach ein tolles Städtchen mit einem beeindruckenden Schloss. Auf dem Weg dorthin entwickelt sich die Donau von einem noch kleinen Flüsschen zunehmend zu einem Fluss, der irgendwann zu einem wahren Strom auch für große Flussschifffahrt wird.

Der Donauradweg ist auf diesem Abschnitt überwiegend geschottert - was wir übrigens als Untergrund sehr gerne befahren.

Begleitet uns durch Neuburg an der Donau.

Weiter geht es nach Ingolstadt. Dort wollen wir etwas mehr Zeit verbringen, denn wir dürfen für zwei Nächte bei unserer Dachgeberin Maria unterschlüpfen.

Was gibt es kurz vorab über Maria zu sagen? Sie ist absolut begeisterte Radfahrerin. Es gibt nichts, was sie nicht unter ihre Reifen nimmt. Sogar ein kleines Radtourenbüchlein hat sie schon geschrieben und dann auch gedruckt. Sie kennt sich in Ingolstadt super aus. So nehmen wir gerne ihr Angebot an und lassen uns die Stadt mit ihren Augen zeigen. Sie ist ganz schön fit, und wir haben echt zu tun, dass wir hinterherkommen.

Heute besuchen wir noch das Reduit Tilly, Kernstück des Brückenkopfes der Landesfestung Ingolstadt  aus dem Jahr 1841. Der benachbarte Turm Triva im Klenzepark beherbergt das Polizeimuseum. Mächtig beeindruckend wirkt diese monumentale Anlage.

 

Wenn Ihr mehr über die Arbeit der Awareness Deutschland gemeinnützige UG erfahren wollt:

www.blueribbon-deutschland.de
www.pinkribbon-deutschland.de
www.pink-kids.de

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