Das Schöne am Radfahren ist dieses unmittelbare Erleben der Natur. Gerade in dieser Jahreszeit mit ihren stark schwankenden Temperaturen von morgens bis zum Mittag erleben wir diese sehr intensiv. Die Frische am Morgen hat etwas Besonderes. Man kann dies nur schwer beschreiben: Die Strahlen der Sonne durchdringen die Kühle, ohne die Umgebungsluft aufzuheizen. Nur dort, worauf sie treffen, wärmen sie zu dieser frühen Stunde. Uns bleibt nur ein Dank für diese Erlebnisse.

Gestern Abend sind wir noch mit Frau Koch, die uns unvermittelt begegnet ist, ins Gespräch gekommen. Wir erzählten ihr, dass wir nun über den Edersee und Fritzlar in Richtung Kassel weiter wollen. Darauf sie: Welcher See? Da wir wohl etwas verdutzt dreingeschaut haben, klärte sie uns auf. Der Edersee wird unter anderem dazu genutzt, die Wasserführung der unteren Eder zu regulieren, welche selbst wiederum zur Sicherung der Weserschifffahrt genutzt wird. So verliert der See über die Saison den Großteil seines Wasser, und die langen Trockenperioden tragen ihren Teil dazu bei. Also rechnet nicht mit viel Wasser und genießt die Landschaft, denn die ist zweifelsohne sehr schön – so ihr Tipp.

Direkt vor der Staumauer, am Affoldener See, entdecken wir die Draisine auf einer stillgelegten Transporttrasse, deren Gleise nicht entfernt wurden. Wie auf einem Fahrrad kann man das Schienenfahrzeug bewegen und so einige Kilometer zurücklegen. Dazu benötigt man einen Fahrschein, und den gibt‘s im nahegelegen „tollen Haus“.

Kurz vor Wega legen wir an einem Rastplatz direkt an der Eder eine Pause ein und genießen die Natur um uns herum. Die Stille des ruhig dahinfließenden Wasser tut uns gut.  Nach Wega sind es zwar nur noch 500 Meter, doch uns zieht es weiter nach Fritzlar. Das Städtchen bietet von einem reichlich: Fachwerkhäuser. Wer diese also schön findet und einfach eine große Anzahl davon sehen möchte, dem sei der Ort empfohlen. Kaum ein Haus ohne diese Handwerkskunst. Das Rathaus von Fritzlar soll das älteste in Deutschland sein. Man findet es gegenüber dem Dom, welcher selbst auch beeindruckend ist.

Der Fuldaradweg bringt uns weiter in Richtung Kassel. Dort treffen wir auf Gabi Perlwiz und ihren Mann Jens. Gabi hat die Pink Paddlerinnen ins Leben gerufen und organisiert, dass wir im Clubhaus des C. S. K. 98 Kassel übernachten dürfen. Der Casseler Schwimmverein Kurhessen von 1898  bietet entgegen seines Namens eine Heimat für viele Sportarten. Neben Schwimmen gibt es Tennis, Triathlon – und eben auch Paddeln.

Im Clubhaus erwartet uns dann eine Überraschung – und eine ungewöhnliche Unterkunft. Jens und Gabi haben uns den Saunavorraum reserviert. Dort haben wir reichlich Platz, Wärme und sind völlig mit uns alleine. Gabi, Jens – wir sind glücklich, bei Euch sein zu dürfen. Danke.

Aufgrund der tollen Unterbringung beschließen, wir zwei Tage zu bleiben und uns Kassel in Ruhe anzusehen. Zusätzlich erweitert Doris ihre inzwischen doch schon recht umfangreichen Paddelkenntnisse unter der liebevollen Anleitung von Gabi Perlwitz.

So möchten wir den heutigen Eintrag mit vielen Bilder aus und um Kassel beschliessen.

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