Radausrüstung:

Alles, was wir brauchen, muss natürlich auch auf und an den Rädern untergebracht werden. Wir nutzen dazu verschiedene Taschen von Ortlieb – das sind für uns aufgrund unserer langen Touren einfach die Besten – und einen Radanhänger von Binninger Fahrradanhänger in Freiburg. Zu den bisherigen Ausrüstungsgegenständen kommen dann noch Werkzeuge, Technik und Sicherheit hinzu. Eine Menge Zeug, das sicher und vor allem absolut trocken untergebracht werden sollte. Denn glaubt uns, wenn nach einem langen Regentag auf dem Rad die Taschen geöffnet werden und darin alles trocken ist, dann ist das wirklich jedes Mal aufs Neue ein kleines Freudenfest. Hier hat für uns Ortlieb einfach die Nase vorn.

Wir nutzen sowohl am Vorderrad als auch am Hinterrad Radtaschen sowie einen Radanhänger. Das schafft in dieser Kombination recht viel Raum und den Luxus, tatsächlich völlig autark für ein paar Tage reisen zu können. Gleichzeitig müssen wir jedoch sagen, der Raum fordert seinen Tribut – das Gewicht.

Update

Ein Tipp für dass Bahnfahren: Wenn ihr wie wir einen Anhänger nutzt, müsst ihr für diesen einen zusätzlichen Fahrschein lösen. Das ist je nach Bundesland etwas verschieden, also im Vorfeld kurz informieren. Doch letztlich geht es und nur das zählt.

Je mehr bewegt wird, desto schwerer wird das Ganze. Und dann verwandeln sich auch schon kleine Steigungen zu einer echten Herausforderung. Da bleibt einem manchmal nichts anderes übrig als zu schieben. Hier wäre ein E-Bike eine echte Hilfe, wenn es denn immer genug Strom hat und mal sehen - vielleicht machen wir die Tour ja nochmals und dann mit E-Bike. Das wäre nochmals eine ganz andere Herausforderung, da hier ja die Problematik mit dem laden der Akkus ansteht. Letztlich hilft ein E-Bike ohne vollen Akku ja nicht viel und ist dazu auch in der Grundausstattung schwerer. Es würde uns jedoch sehr interessieren, auch mit dem E-Bike mal mehrere Monate unterwegs zu sein, um zu erfahren ob sich das überhaupt sinnvoll darstellen ließe. Aber gut, nun wenden wir uns wieder unserer diesjährigen Radtour zu und hier nutzen wir aktuell stabile Tourenräder, die wir uns speziell auf unsere Körpergröße hin fertigen haben lassen.

Sinnvoll sind zusätzliche Lenkertaschen und gegebenenfalls Rahmentaschen für die vielen kleinen Dinge, die einen so begleiten. Das kann Werkzeug sein, aber auch Geldbörse, Mobiltelefon, Brille ... Sie wissen selbst, was da immer noch schnell mal mit muss. In jedem Fall benötigen Sie eine gute Lichtanlage. Entweder fest angebracht oder in einer flexiblen Anbindung, die jedoch der Zulassungsverordnung entsprechen muss. Eine Halterung für das Navi und/oder Mobiltelefon empfiehlt sich ebenfalls.

Update 1 Mountain-Bike

Der Chef von Blue Ribbon und Pink Ribbon Deutschland begleitet uns immer wieder für einige Tage – so er sich denn freimachen kann. Er fährt ein E-Mountain-Bike und hat seine Ausrüstung ebenfalls von Ortlieb. Und wie man auf den Bildern sieht: Das geht auch bei einem Rad, das eigentlich keine Möglichkeit für einen Gepäcktransport bietet. Matthias hat alles dabei. In den Taschen an seinem Rad befinden sich: Zelt, Zeltunterlage, Schlafsack plus Innenschlafsack, Isomatte, ein kleiner Stuhl, komplettes Kochgeschirr, jede Menge Stromkabel und Verlängerungen für E-Bike und Tablet und natürlich weitere Kleidung, inklusive Regenkleidung, für drei Tage. 

Update 2 Packtaschen

Nach einer ersten Nacht, die mit 3 Grad Celsius im Sommer doch recht frisch war und dazu in Flussnähe auch noch recht feucht, zeigt sich eines: Die Aussage von Ortlieb, dass in diesen Taschen die Ausrüstung trocken bleibt, ist kein leerer Spruch. Die Produkte sind einfach klasse.

Update 3: Aufgerüstet

Update 4 Zubehör

Denk in jedem Fall an ein vernünftiges Fahrradschloss. Meist werden die Räder zwar in der Nähe des Aufenthaltes abgestellt. Zum Beispiel wenn man mal ein Eis ißt oder einen Kaffee trinkt. Doch immer klappt das nicht.

Weiterhin haben wir grundsätzlich einen Ersatzschlauch dabei, sowie zwei Kettenschlösser und einen Kettennieter. Es ist echt ärgerlich, wenn die Kette reißt und man gerade irgendwo im Nirgendwo steht. Mal eben das Rad für 10 bis 15 Km zu schieben bereitet wirklich keine Freude. Auch ein paar Ersatzspeichen sind ganz gut. Doch hier vorher zu Hause einmal probieren wie das geht, sonst kann man sich zwar sagen: Speichen habe ich dabei, doch mehr als über diesen Umstand sich zu freuen, bleibt dann nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, das gerade im Fall der Fälle eine Speichenprofi vorbei kommt, würden wir mal als nicht so hoch einschätzen.

Und nicht zu vergessen eine gute Luftpumpe, sowie zwei bis drei Ersatzventile. Es gibt echt günstige Luftpumpen, doch die machen dann alles, nur bekommt man keine Luft in den Reifen oder zumindest nicht mit den nötigen Druck. Hier wäre somit an der falschen Stelle gespart.

Weitere Bilder

Update 5 Sattelpflege

Unsere Sättel sind aus Leder und wir lieben sie. Doch da gehen die Meinungen auseinander, was letztlich keine Rolle spielt. Jeder benötigt den Sattel der für ihn passt.
Leder hat die Eigenschaft sich im Laufe der Zeit an die Konturen des Gesäßes anzupassen. Deshalb haben wir uns vor Langem dafür entschieden.

Solltet ihr einen Ledersattel kaufen, bitte denkt daran das dieser eingefahren werden muss. Es dauert seine Zeit, bis die Konturen gut eingesessen sind und wenn ihr einen solchen Sattel erwerbt und damit direkt startet, könnte dies zu unangenehmen Überraschungen führen. Evtl. benötigt ihr dann eine Creme, die ansonsten überflüssig wäre. :-))

Weiterhin benötigt ein Ledersattel auch ein wenig Zuwendung. Wir haben euch das einmal im Bild festgehalten. Die Lederpflege sorgt für dauerhaft weiches Leder und schützt vor Umwelteinflüssen.

Nur direkt nach dem Einarbeiten der Pflege solltet ihr hier nicht darauf sitzen. Macht das besser am Abend und lasst es über Nacht wirken. Besser für die Klamotten und den Sattel.

Hinweis: Natürlich kann auch ein anderer Mensch mal auf einem Fahrrad mit Ledersattel einige Kilometer fahren, ohne das sich dieser Sattel dann gleich verändert. Sollte euch das jemand erzählen - es stimmt schlicht nicht.

Update 6 - Regenschutz

Ein Sattelschutz sollte eigentlich auf jeder Radtour dabei sein. Ist winizg klein im Packmaß, hat jedoch eine große Wirkung im Einsatz. Auf nem nassen Sattel sitzen ist nicht wirklich gemütlich und sieht ggf. wenn man das Rad verläßt auch ein wenig komisch aus. Bei einem Ledersattel ist der Schutz geradezu ein muss.

Wir hatten schon beim Thema Übernachtung von unserer High-Tech Plane geschrieben. Unser "Immer und überall einsetzbarer Joker" für besondere Gelegenheiten. Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, auch hervorragend als Regenschutz für das komplette Rad inkl. Gepäck bei einer Einkehrpause.

Update - nach Wochen unterwegs

Knapp 12 Wochen sind wir nun unterwegs und das einzige was an unserer Ausrüstung gelitten hat, sind die Aufkleber auf unseren Taschen.

Ihr glaubt gar nicht wie wohltuend es ist, bei acht Grad einfach an die Radtaschen zu gehen, wärmende Schutzausstattung rauszuholen und - alles ist trocken! Bitte spart nicht an guten Radtaschen.
Danke Ortlieb.

Update - ein Tragegriff

Wir haben uns von Brooks einen Tragegriff besorgt. Dieser wird in den Rahmen des Rades eingesetzt und durch den tiefen Schwerpunkt kann man das Rad schnell auch mal mit zwei Radtaschen daran, ein paar Treppen hoch tragen oder auch mal über einen Baum der den Radweg versperrt. Alles schon gehabt und dankbar gewesen diesen einfachen, aber genialen Griff am Rad zu haben.

Update Reparatur

Unsere Ausrüstung ist durch die monatelange Radtour bei allen Witterungen und auf sämtlichen Untergründen pausenlos im Einsatz. Und inzwischen können wir sagen: Jeder Euro in eine sehr hochwertige Ausrüstung ist gut angelegt.
Was natürlich immer wieder einmal vorkommt, ist ein platter Reifen. Ursache? Meist unbekannt.
Heute hierzu mal ein kleines Update. Der tatsächlich am höchsten belastete Reifen, der unseres Anhängers, hat sich wiederholt ein Loch eingefangen. Auch hier zeigt sich, besorgt euch gutes Flickzeug. Dann geht es a) schnell und b) ihr seit nicht auf fremde Hilfe angewiesen. In einer Stadt oder einem Ort kein Problem, doch was, wenn die Panne auf weiter Fläche passiert. Es ist schlicht unmöglich mit einem platten Reifen zu fahren.

Update - Regenfahrten

Auch wenn es auf dem Bild ziemlich wüst aussieht, ist alles top in Schuss und vor allem unsere Ausrüstung in den Taschen trocken. Unser Anhänger, das Herzstück unserer Ausrüstung, läuft wie am ersten Tag stabil und sicher hinter dem Zugfahrrad her: Fiele er aus, ginge die Reise nicht weiter. Das mag nun in Deutschland nicht das größte Problem sein, doch ist man mehrere Tage fernab der Zivilisation unterwegs, könnte das zu einem massiven Verhängnis werden.
Unsere Radtaschen, die letztlich die Nässe abwehren müssen, damit wir nach langen Regenfahrten trotzdem trockene Kleidung und trockenes Essen haben, mussten in den knapp vier Monaten einiges wegstecken. Mörderische Hitze mit bis zu 40 Grad, Regen, nicht aus Eimern, sondern aus ganzen Badewannen, und gelegentlich Morgenfrost. Alles Umstände, die dem Material stark zusetzen. Doch uns bleibt nur festzustellen: Alles ist in tadellosem Zustand. Dass bedeutet aber auch, dass man sich um seine Ausrüstung kümmern muss. Wählt beim Kauf hochwertiges Material und pflegt es während der Reise. Immer und immer wieder. Auch wenn das eine oder andere Mal ein Dampfstrahler als geeignetes Mittel sich geradezu aufdrängt: Nehmt ein paar Eimer Wasser, einen Schwamm und eine Bürste und macht es mit Ruhe. Vor allem: Gebt der Ausrüstung Zeit zum Trocknen. Das betrifft auch die Bekleidung. Sie schützt euch letztlich vor jeder Witterung, und wir sind da wirklich bestens eingedeckt. Der Regen fällt zwar auch über uns her, doch er scheitert schon an der ersten Schicht unserer Bekleidung. Alles, was drunter kommt, bleibt trocken und gibt uns somit Wärme.

Wir haben:
- unsere kompletten Bekleidung, inklusive Regenschutz von Bergans of Norway
- unsere Radtaschen von Ortlieb
- unseren Radanhänger von Fahrrad Binninger in Freiburg
- unsere auffälligen Rad-Shirts von Biehler

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