Es wird sonnig, es wird anstrengend

Zum Start in den Tag gibt es erstmal ein leckeres Frühstück mit warmem Porridge, Knäckebrot und Käse sowie den besten Kaffee ever. Dazu muss man sagen: Wir haben eine geniale mechanische Kaffeemaschine dabei und können dadurch einen wirklich leckeren Muntermacher zubereiten. Weiteres dazu in einem unserer Blog-Einträge "Ausrüstung".

Den Campingplatz Stoffel verlassen wir eigentlich nur ungern. Es ist einfach schön hier. Wir haben alles, und es ist auch total gepflegt. Man spürt, dass dieser Platz mit Herzblut betrieben wird. Und Uwe Stoffel hat uns zu dieser Übernachtung eingeladen - vielen lieben Dank für diese Unterstützung. Wir werden den Aufenthalt auf der Halbinsel Höri nie vergessen. Übrigens, wissen Sie, wie die zu ihrem Namen kam? Gott war nach der Erschaffung der Welt und zum Abschluss der Bodenseegegend so zufrieden und erschöpft, dass er sagte: „Jetzt hör i uff!“

Auch Matthias ist heute noch bei uns, und da er ein E-Mountainbike fährt, hat er den Anhänger übernommen. Das ist eine große Erleichterung, da auf dem Abschnitt Richtung Donaueschingen doch einige Steigungen zu überwinden sind. Und am Hang merkt man das Gewicht der vollgepackten Räder und den zusätzlichen Anhänger dann schon ganz schön. Das kann auch einmal dazu führen, dass man schieben muss. Doch heute ging das dank Matthias super. 

Da eine lange Reise mit dem E-Bike ganz eigene Herausforderungen bereithält – nämlich die Versorgung mit Energie – sind wir in einer Pause zur Überlegung gekommen, im Laufe der Tour eines unserer Räder gegen ein Elektrorad zu tauschen. So können wir weitere wichtige Informationen sammeln, wie sich eine solche Reise gestaltet und was nötig ist, ein E-Bike ständig fahrbereit zu halten. Denn sowohl auf Campingplätzen als auch in der freien Natur ist der Zugang zu einer Stromversorgung nicht immer einfach. Ein Thema, das im wahrsten Sinne des Wortes Spannung verspricht.

Wir durchfahren eine ganz besondere Gegend mit leichten Hügeln und teils fordernden Anstiegen über den Hegau. Dieses ehemalige Vulkangebiet mit dem Hohenkrähen und der Burgruine darauf, an dem wir direkt vorbei kommen, aber auch dem Hohenstoffeln, Hohentwiel und Hohenhewen verströmt eine einzigartige Stimmung. Matthias überquert eine schmale Holzbrücke, und wir haben ein wenig Sorgen ob des großen Gewichtes. Und nein, wir meinen nicht Matthias, sondern sein E-Bike mit voller Ausrüstung und schwerem Hänger. Doch die Brücke hält, und nichts und niemand gehen verloren. Mit viel Sonne im Gesicht radeln wir erstmal bis Engen, um uns dort bei einer kleinen Rast zu stärken. Ein schöner Ort mit einer tollen Altstadt, zu der man allerdings steil nach oben muss.

Weiter geht es Richtung Donaueschingen. Bergauf kraxeln wir über den Randen ins Tal der jungen Donau. Bei klarem Wetter wie heute kann man einen phantastischen Blick bis hinunter zum Bodensee genießen. Am Sandsteinkreuz am Hühnerbrunnerhof fällt uns eine Inschrift auf, der wir nur zustimmen können: "Gott hat die Zeit geschaffen und der Mensch die Hast". Wir sind erst den dritten Tag unterwegs, und wir spüren, dass wir noch Zeit brauchen, um unseren eigenen Rhythmus zu finden. Wir wollen nicht nur Strecke fahren, sondern auch Menschen begegnen und die Naturlandschaften genießen. Die nächsten Tage sollen uns hier Richtung geben.

Unser Ziel heute: Pfohren, Angelsportverein. Hier wurden wir vom Verein eingeladen, für eine Nacht das beeindruckende Anwesen zu nutzen. Wie haben das gesamte Gelände für uns und sind völlig alleine mit der Natur - herrlich. Zum Abendessen gibt es Spaghetti mit Gemüse, das ist lecker und nahrhaft, und unsere Kochausrüstung, inklusive Gaskocher, ist einfach genial. Sie ist klein und windgeschützt und somit schnell – denn wenn die Flamme ständig vom Luftzug flackert, dann dauert selbst das Erwärmen von Wasser ewig. Gefühlt verhungert man vor dem Essen. Wir genießen die Ruhe, hören den Tieren zu und lauschen dem in der Nähe fließenden Fluss.


Wenn ihr mehr über die Arbeit der Awareness Deutschland gemeinnützige UG erfahren wollt:

www.blueribbon-deutschland.de
www.pinkribbon-deutschland.de
www.pink-kids.de

Kommentare

Hallo Elfriede,

schön das Dir unser Blog gefällt. Ganz lieben Dank für deine Hinweise der Ansicht. Wir schauen da mal rein wie es über das Smartphone rüber kommt. Ganz lieben Dank für die lieben Wünsche.

Reinhard und ich finden auch das der Blog sehr schön geworden ist, und es ist prima das so viele Menschen an unseren Erlebnissen teilhaben können. Hinter dem Blog stehen aber noch viele weitere wunderbare Menschen die für eine gute Struktur sorgen, und über alles drüber schauen und Mitgestaltung. Das ist großartig.

Liebe Grüße und bis bald

Doris und Reinhard

Liebe Doris, lieber Reinhard,

jetzt bin ich endlich am PC und vollauf begeistert von eurem Blog und eurer Tour. Ich muss mich entschuldigen ob meiner Einwände per WA. Am Smartphone ist der Blog nur sehr zerrissen zu lesen und dadurch auch unübersichtlich. Ich weiß nicht, ob das bei mir nur so ist. Ich kann nur jedem raten sich euren Blog im PC anzuschauen, dann hat man echt Spaß daran und kann visuell daran teilhaben. herzlichen Dank für eure Berichte und Eindrücke!!! Wir wünschen euch weiterhin schöne Begegnungen und gutes Wetter auf eurer Tour.

Werner und Elfriede

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