Radeln, Ausgehen, Baden - immer die richtige Bekleidung

Der Bekleidung kommt richtigerweise eine besondere Bedeutung zu und damit verbunden auch ein nicht unerheblicher Platzbedarf. Es gilt, Bekleidung für die täglichen Etappen einzuplanen, ebenso wie ergänzende Schutzausrüstung für Regen und Kälte. Und wenn man am Abend nicht auch noch in Radbekleidung unterwegs sein will, dann braucht es auch noch ein paar Sachen zum Ausgehen. Berücksichtigen solltet Ihr, dass Ihr wahrscheinlich nicht jeden Tag waschen könnt und auch mal drei bis vier Tage so klarkommen solltet. Und da sind wir schon bei einem weiteren wichtigen Punkt – dem Waschen. Kauft hochwertig und pflegeleicht. Eine Handwäsche sollte aufgrund der Materialbeschaffenheit auch zu einem guten Ergebnis führen. Und – extrem wichtig – die Bekleidung muss schnell trocknen. Sonst seit Ihr womöglich nur wegen der noch feuchten Wäsche gezwungen, die Abreise am Morgen bis zum Mittag zu verschieben. 

Zu einer guten Ausrüstung gehören Sportunterwäsche, Rad-Shirt (haben wir von Biehler, weil die einfach tolle Sachen machen und unsere ja auch noch mit den Logos der Awareness Deutschland gelabelt wurden), Radhose mit Innenhose, die ein kleines Polster hat (am besten ist die Innenhose herausnehmbar), gute Strümpfe und Schuhe. Bis auf die Schuhe, die über Nacht immer vollständig austrocknen sollten, empfiehlt es sich, alles mindestens zweimal dabei zu haben.
Unterwäsche und Strümpfe gern auch noch mehr. Wir nutzen bei den Shirts und Hosen häufig kurze und ergänzen diese mit Beinlingen und Armlingen, das spart Platz und bietet schnellen Schutz. Weiterhin Regenüberbekleidung mit Hose, Jacke, Überzug für den Helm und für die Schuhe. 

Zur Regenjacke empfehlen sich noch ein Windbreaker und ein leichtes Fleece. (ist auch am Abend recht angenehm). Der überwiegende Teil dieser Ausrüstung ist von unserem seit langem vertrauten Partner Bergans. 

Insgesamt empfehlen wir den Zwiebellook – also lieber mehrere leichte Teile, die übereinander gezogen werden, als wenige Voluminöse. Auch hier geht es ums schnelle Waschen und Trocknen. Es ist wesentlich einfacher, mal zwei, drei kleine Bekleidungsteile zu waschen. Das geht notfalls auch zwischendurch an einem See oder Bach. 

Nicht zu vergessen: Handschuhe. Zwei Paar - einmal Fingerlose mit gutem Handballenschutz für gutes Wetter und einmal Geschlossene, die auch Regen abkönnen, aber vor allem einen Kälteschutz bieten. Unterschätzen Sie dies nicht. Wir waren schon im Sommer unterwegs und haben auf dem Berg übernachtet. Bei der morgendlichen Abfahrt waren wir nicht nur dankbar für die Handschuhe, sondern auch für den Regenüberzug des Helms – der hat dafür gesorgt, dass der doch recht frische Fahrtwind nicht den Kopf einfrieren lässt. Hier ist eventuell auch ein Halsschlauchtuch (Buff) eine tolle Sache – haben wir immer dabei und setzen es universell ein. 

Und dann kommen wir noch zur Bekleidung für gelegentliches Ausgehen oder einen Stadtbummel. Auch hier erhielten wir die Unterstützung von Bergans und sind echt dankbar dafür. Wir empfehlen eine kurze und eine lange Hose/Rock, zwei Hemden/Blusen, leichte Schuhe oder Sandalen, einen Sonnenschutz für den Kopf und eventuell etwas für den Hals (auch da können die oben genannten Schlauchtücher sehr praktisch sein). Badesachen haben wir natürlich ebenfalls mit dabei.

Eingeplant werden muss nicht zuletzt Packplatz für die tägliche Hygiene. Wir denken dabei an Zahnpflege, Seife, Duschgel, Deo, Rasierutensilien und Damenhygiene. Und vergesst auf keinen Fall ein Nagelpflegeset aus mindestens Schere und Feile. Ein eingerissener Nagel an Hand oder Fuß kann sehr schnell zu einer Entzündung führen, die das Fortsetzen der Radtour unmöglich macht. Eine gute Hand- und Fußcreme sowie ein Nagelöl sind Ausrüstungsgegenstände, die Ihr auch schon bei Touren über wenige Tage dabei haben sollten.  Wir haben dadurch schon den einen oder anderen Arztbesuch umgehen können. Aber nur weil wir schnell und direkt reagieren konnten und es so erst gar nicht zu einer Endzündung kam.

Demnächst geht es weiter mit dem Thema Radausrüstung.

Update 1 Sonnenschutz

Vergesst den Sonnenschutz nicht. Wenn die Sonne einen ganzen Tag brennt, kann dies sonst sehr unschöne Hauterscheinungen hervorrufen. Ganz abgesehen davon, dass die gesundheitlich höchst bedenklich sind, verhindert es in jedem Fall für mehrere Tage die Weiterreise. Wählt bitte einen hohen Lichtschutzfaktor. 

Update 2

Inzwischen sind wir knapp drei Monate unterwegs und wir merken das es Morgens schon empfindlich kalt ist. Aufgrund des nach wie vor schönen Wetters gibt sich das zwar bis zum frühen Vormittag, doch das ändert nix daran, das es zum Start kalt ist. Wir packen uns entsprechend besser ein. Soll heißen, wir ziehen ein, zwei Schichten mehr an und bringen die Beinlinge zum Einsatz. Zusätzlich setzen wir ein Sportöl ein. Dieses durchwärmt die Beine und gibt insgesamt ein deutlich wärmeres Gefühl. Man fühlt sich  beweglicher und die Muskeln und Gelenke sind auch besser gegen den kalten Fahrtwind geschützt. Wenn ihr im Frühjahr oder Herbst unterwegs seit und früh los wollt, besorgt auch ein gutes, durchwärmende Sportöl. Wir haben unseres, nach dem wir von unserer Reise erzählt haben, sogar kostenlos erhalten. Danke!

Updaten - wärmende Bekleidung

Wir sind ja nun fast 12 Wochen ausschließlich bei Sonnenschein und Wäreme durch Deutschland gefahren. Auf dem letzten Viertel holt uns nun der Jahreslauf ein. Innerhalb von zwei Tagen kühlt es am Tag bei der Überquerung der Rhön auf knackige acht Grad runter.

Hier zeigt sich nun, was eine gute Planung und Ausrüstung wert ist - wenn sie dann auch noch griffbereit verstaut wurde.

Und nein, das ist keiner der Teletubbies, dass ist Doris gut eingepackt bei acht Grad und auf 700 Höhenmetern.

Wir danken Bergans für die Ausstattung mit unserer hochwertigen Schutzbekleidung.

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